EbM-Netzwerk unterstützt Forderung nach einem Nichtverbreitungsvertrag für fossile Energien
Die „Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty Initiative“ wurde 2015 von Regierenden des globalen Südens ins Leben gerufen.
Gefordert wird ein Nichtverbreitungsvertrag mit drei Kernelementen:
- Stopp jeder neuen Erschließung und Produktion von Kohle, Öl und Gas
- Ausstieg aus bestehenden Vorräten und der Produktion von fossilen Brennstoffen in Übereinstimmung mit dem globalen Klimaziel von max. 1,5 °C Temperaturanstieg
- Gewährleistung eines gerechten Übergangs bei der Umstellung
Der offene Brief wurde seither mehr als 500.000 mal unterzeichnet, darunter von mehr als 100 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern, vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Parlamentarierinnen und Parlamentariern, großen Städten, und einigen Ländern und Regierungsmitgliedern. Zu den Erstunterzeichnern des Appells gehörten die Weltgesundheitsorganisation, der Weltärztebund, der Weltverband der Public Health-Vereinigungen, die British Medical Association, die Global Climate and Health Alliance, die UK Health Alliance on Climate Change und das Medical Society Consortium on Climate and Health (USA).
Initiiert vom Deutschen Pflegerat, der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit haben sich auch über 50 Akteure des Gesundheitswesens in Deutschland der Forderung angeschlossen (hier zur gemeinsamen Presseerklärung).
Das EbM-Netzwerk hat die Petition ebenfalls unterzeichnet. Auf der letzten Jahrestagung in Potsdam hat sich das EbM-Netzwerk intensiv mit dem Thema Gesundheit und Klima auseinandergesetzt und möchte sich auch künftig als kompetenter Akteur und Partner für Klimaschutz-Interventionen im Gesundheitsbereich einbringen.
https://fossilfueltreaty.org/deu